Elektroauto gebraucht kaufen – lohnt es sich?
In einer Welt, in der Umweltschutz an erster Stelle ist, denken die meisten Autofahrer schon lange über den Umstieg auf ein E-Auto nach. Wie jede Neuheit sind solche Fahrzeuge jedoch ziemlich teuer. Und wann man mit fallenden Preisen rechnen kann, ist schwer vorherzusagen.
Gebrauchte E-Autos sind günstiger und wenn Sie unsere Ratschläge befolgen, wird Ihr Kauf höchstwahrscheinlich ein Erfolg.
3 Tipps zum Kauf eines gebrauchten E-Fahrzeugs
Vielleicht haben Sie sich bereits auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Ihrer Nähe umgesehen und sogar eine Probefahrt für einige der „Juwelen der Autobahn“ vereinbart. Es wird jedoch nicht empfohlen, voreilige Entscheidungen zu treffen.
Bereits bevor Sie Angebote von Verkäufern erhalten, sollten Sie sich mit Ihren Anforderungen an ein E-Fahrzeug auseinandersetzen:
- Wie viel Reichweite soll das Auto haben?
- Spielt die Batteriegröße eine Rolle?
- Wo werden Sie den Akku hauptsächlich laden?
- Variiert die Ladegeschwindigkeit?
- Welches Zubehör möchten Sie?
- Wie viel Platz wird benötigt?
All dies ist wichtig zu verstehen, bevor Sie mit der Suche beginnen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die richtige Entscheidung zu treffen.
#1 Reichweite spielt eine Rolle
Zunächst einmal muss man bei einem Elektrofahrzeug verstehen, dass die Reichweitenangaben hinterfragt werden können und sollten. Von den Herstellern angegebene WLTP-Werte sollten nur als Anhaltspunkt genommen werden. Diese Kennzahlen eignen sich hervorragend, um verschiedene Elektrofahrzeuge miteinander zu vergleichen.
Die wirkliche Reichweite hängt jedoch von einer Reihe von Faktoren ab:
- Fahrstil
- Wetterlage und Temperatur
- einbezogenen Lastverbrauchern
- Alter und Zustand des Akkus
Zu letzterem finden Sie im Folgenden weitere Informationen.
#2 Eigenschaften und Zustand des Elektrofahrzeugakkus
Der Akku ist das wichtigste und teuerste Bauteil eines E-Autos und bedarf daher einer besonders sorgfältigen Prüfung. Bedeutende Indikatoren für die Bewertung von Elektrofahrzeugen sind daher seine Eigenschaften:
- allgemeiner Zustand
- Ladegeschichte
- aktuell mögliche Reichweite
Fragen Sie den Verkäufer, ob der Akku beschädigt wurde. Wurde er bereits einmal repariert? Außerdem empfiehlt es sich, den Verkäufer zu fragen, wie das Auto geladen wurde.
Es ist sinnvoll zu fragen, ob der E-Auto-Akku über Nacht an einer Wallbox immer zu 100% geladen wurde, ob lange Fahrten häufig waren und ob das Ladelimit auf 80% der Akkukapazität festgelegt wurde.
Wichtig: Den SOH (State-of-Health oder Gesundheitszustand) der Batterie können Sie auch den Prüfberichten und dem Serviceheft entnehmen.
#3 Auswahl eines seriösen und zuverlässigen Händlers
Der Kauf eines E-Autos bei einem seriösen Händler oder Autohaus gibt Ihnen die höchste Sicherheit. Für Sachmängel haften Händler ein Jahr gesetzlich. Für Sicherheit sorgt auch die Hauptuntersuchung, die idealerweise so neu wie möglich sein sollte.
Auch das Serviceheft ist eine wichtige Informationsquelle. Regelmäßige und vollständige Informationen über die Historie des Autos sind wichtig und liefern Argumente für Gewährleistungsansprüche. Liegen diese Informationen nicht vor, sollten Sie überlegen, ob es sich lohnt, Zeit, Mühe und Geld in die Organisation einer fachmännischen Fahrzeugbesichtigung zu investieren.